Weihnachten!

Weihnachten.
Endlich, gottseidank oder scho’wieda, ja nach persönlichem Grinch-Faktor.

Jetzt gerade sitz ich hier, schreibe (nonaned) und im Hintergrund singen Frank Sinatra & Dean Martin amerikanische Weihnachtslieder – bewusst ausgewählt, denn ich bin jene Generation, deren Eltern im weihnachtlichen Fernsehprogram auf ORF1 & ORF2 die Wahl zwischen „heimatlichen“ und „amerikanischen“ Kitsch hatten. Meine Eltern haben sich für Letzteres entschieden und mich unbewusst und unintentionell mittels klassischer pawlow’scher Konditionierung mit eben jenem geprägt.

Ich muss auch zugeben, dass speziell diese zwei Künstler, einer ein legendärer Alkoholiker, der andere nicht minder, aber dazu mit einem Näheverhältnis zum organisierten Verbrechen,  dem weihnachtlichen Gedanken mit Eleganz und einer ganz subtilen Subversivität gerecht werden, aus einer Zeit, die uns heute als ziemlich einfach und prosperierend erscheint: drohenden Atomkrieg, Umweltverpestung und Gender- und Rassenproblematik dieser Epoche erlauben wir uns zu den Feiertagen auszublenden.

Also, lasst den Kitsch hochleben, nehmen wir uns noch einen Keks und lassen es zumindest in Gedanken schneien!

Viel Freude und wunderbare Feiertage all unseren treuen Lesern – frohe Weihnacht!!!
Klaus & Roland